AStA der Medizinischen Hochschule Hannover

erster MHH-Science Slam

»Ich weiß, dass ich nichts weiß« – mit dieser jahrtausendealten Weisheit begann am Donnerstagabend der erste Science-Slam der MHH. Bei dem Kurz-Vortrags-Turnier wird jungen WissenschaftlerInnen ermöglicht, ihre Forschungsprojekte auf die Bühne zu bringen. Vorgebildet muss man als Publikum nicht sein. Ganz im Gegenteil. Dank MHH-Student Jonas Willerding wissen nun alle BesucherInnen, dass im Zuge der Röntgenkristallographie – so, wie im wahren Leben eben – vor allem die inneren Werte zählen. Kurzes Stichwort: doppelte Fouriertransformation. Hans Laser, Mitarbeiter des ZIMt, illustrierte die Arbeit der Data Science samt Erdbeeren, Kiwis und Ananas – sodass am Ende ein ganzer virtueller Tutti-Frutti-Kuchen zusammengesetzt werden konnte. Und wusstest Du, dass sich Marmor bei Hitzeeinwirkung ausdehnt und Häuser auf trockenem Sand gebaut tiefer einsinken, als Häuser auf nassem Sand? Wusstest Du, dass Geowissenschaft nicht gleich Geographie ist, aber besagte GeowissenschaftlerInnen den Namen des isländischen Vulkans richtig aussprechen können? So viel zum Vortrag von Thora Schubert aus Göttingen – der späteren Siegerin des Abends. Sascha Vogel, seines Namens theoretischer Physiker (»nicht theoretisch… Physiker«) aus Frankfurt entzauberte Hollywoods spektakuläre Filmszenen. Fluch der Karibik 3: Der Affe aus der Kanone käme, laut physikalischer Berechnungen, statt ca. 50m exakt 2,4 Meter weit. Alles in allem aber gut für den Affen, denn bei einem richtigen Kanonenabschuss entsteht Reibung mit Temperaturen von bis zu 1000 Grad Celsius.  Immerhin der Spinnenseidenfaden (dünner als ein menschliches Haar!) von Spiderman kann (Physik-Formel lässt grüßen) Mary Jane auch im wahren Leben vor einem metertiefen Aufprall schützen.  Nach diesen vier Vorträgen ging ein gut organisierter Abend mit MHHumor, MusikerJanni(Gitarre/Gesang) und HMTMH-Studentin Jhonna(Klavier/Gesang), einem begeisterten Moderator Jan Egge, einem gut gefüllten Hörsaal, lautem Applaus und Lachern zu Ende. Großen Respekt auch an dieser Stelle noch einmal an alle Science-SlammerInnen – ob alter Hase oder zum Ersten Mal dabei!

/sdb