Die MHH und Transplantationsmedizin gehören einfach zusammen. Auch deswegen haben wir uns entschlossen, das Bundestreffen der Aufklärung Organspende in Hannover stattfinden zu lassen. Ganze drei Jahre ist es nun her, dass wir uns zuletzt gesehen haben. Auch deswegen waren wir immens gespannt, wie sich das Pandemiegeschehen in den letzten Monaten entwickeln würde. Schlussendlich gab es von der MHH keine Einwände mehr und das Bundestreffen konnte geplant stattfinden.
Nahezu 80 engagierte Medizinstudierende aus ganz Deutschland machten sich am Freitag auf in die niedersächsische Landeshauptstadt. Nach einer kurzen Einführungsveranstaltung ging es gleich los mit dem ersten Vortrag – Jan Kniese von der Deutschen Gesellschaft für Gewebespende gGmbH grenzte die Gewebespende von der Organspende ab und erörterte den Nutzen von Gewebetransplantationen. Ein paar Anekdoten durften ebenfalls nicht fehlen. Danach ging es für uns zum gemeinsamen Grillen im Innenhof und wir ließen den Abend mit Flunkyball, Beer pong und Party im Wohnzimmer ausklingen.
Nach nur wenigen Stunden Schlaf versammelten wir uns zum gemeinsamen Frühstück in den Fluren von I2, bevor Prof. Ulrich Baumann aus der Klinik für Pädiatrische Nieren-, Leber- & Stoffwechselerkrankungen eine Patientenvorstellung abhielt und uns die Herausforderungen und Besonderheiten der Lebertransplantation bei Kindern näherbrachte. Es folgten Workshops über die Knochenmarktransplantation, Lebertransplantation aus Patient*innensicht und Sono- und EKG-Kurse. Das Highlight des Samstags war die hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion, in der über die Gerechtigkeit der Organallokation berichtet wurde. Hier wurde insbesondere auch die Subjektivität bereits bei der Listung auf die Warteliste diskutiert. Mit Pizza gestärkt, wurde der Tag ausgelassen im Wohnzimmer gefeiert und schließlich in der Stadt und am PLATZprojekt beendet.
Am Sonntag ließen wir das Wochenende Revue passieren und nach einer kleinen Stärkung und etwas Sightseeing brachen die Studierenden zurück in die Heimat auf.
Ein besonderer Dank gilt dem Veranstaltungsmanagement, Campus Life, Campus Technik, dem AStA der MHH und den vielen Dozierenden, ohne deren Hilfe wir dieses Wochenende niemals hätten organisieren können.
Jonathan Burgmann, Robin Iker und Celina Wendel und die Aufklärung Organspende Hannover