Die letzten beiden AStA-Sitzungen im Jahre 2021 boten wieder einmal reichlich Gesprächsstoff, was angesichts steigender Inzidenzen und der bevorstehenden Wahlperiode fürs Studierendenparlament (StuPa) wenig verwunderlich war.
Um das Thema „Veranstaltungen bei steigenden Inzidenzen“ ging es vor allem bei der ersten der beiden Sitzungen am 29. November. AStA-Kulturreferentin Henriette berichtete in diesem Zusammenhang davon, dass derzeit keine größeren Veranstaltungen geplant seien, lediglich Studi:Kunst plane noch eine Art Night, die allerdings im kleinen Rahmen stattfinden werde. Daher müsse laut Zahni-Referent Benedikt auch die Zweiti-Party abgesagt werden, die jedoch im kommenden Jahr zu den Semesterferien nachgeholt werden solle.
Die einzelnen Referent*innen waren sich darin einig, dass ab sofort noch einmal deutlich verstärkt auf Maskenpflicht, Abstandsregeln und Kontaktreduzierungen Wert gelegt werden soll! AStA-Sitzungen werden je nach Verordnungslage umgesetzt, wobei diese nach Möglichkeit weiterhin in Präsenz angeboten werden sollen. Umweltreferentin Jessica sprach sich diesbezüglich für freiwillige Selbsttests vor jeder Sitzung aus.
Ein weiteres äußerst wirksames Mittel zur Pandemiebekämpfung sind ja bekanntlich Impfungen, über die AStA-Vorsitz Carlos als nächstes berichtete. Demnach belaufe sich die Impfquote der Studierenden an der MHH derzeit wohl auf stolze 98,7% (!), nicht wenige davon seien auch bereits geboostert. Dennoch gab es auch Probleme bei der Planung und Benachrichtigung der Boostertermine, ein Problem, welches nicht nur die Studierenden an der MHH betreffe, ergänzte Carlos.
Wer ab dem nächsten Semester medizinische Englisch- oder Arabischsprachkurse belegen möchte, könnte eventuell vor einem Problem stehen. Denn Outgoings-Referentin Ruth erzählte von fehlenden Kursleiter*innen, wodurch die üblichen Kurse ernsthaft gefährdet seien. Im AStA wurde nun darüber diskutiert, inwieweit man auch Personal aus Projektgruppen und dem Bekanntenkreis akquirieren könne, auch Patientendolmetscher*innen und professionelle Kursleiter*innen seien denkbar. Ergebnisausgang noch offen…
Neuigkeiten gab es auch noch von CampusLife und dem Wahlausschuss: Erstere berichteten von weiteren Verzögerungen bei der Renovierung unseres studentischen Wohnzimmers, die offenbar durch bürokratische Hürden bedingt seien. Eine Never-ending-Story, in der Carlos bei den entsprechenden Verantwortlichen noch einmal nachhaken möchte, um einen möglichst zeitnahen Prozessfortschritt zu ermöglichen.
Letzterer, bestehend aus IT-Referent Jan und Finanzreferent Tristan und deren beiden Stellvertreter*innen, gab in der Sitzung zum Schluss auch noch Termine für die kommende Wahlperiode bekannt: Demnach erstrecke sich der Wahlzeitraum für das neue StuPa vom 31.01. bis zum 07.02.2022, wobei in der Zeit vom 14.12.21 bis zum 14.01.22 die Wahllisten für die Kandidat*innen offen seien. Also nutzt die noch verbleibende Zeit und stellt Euch für die diesjährigen StuPa-Wahlen auf, um etwas für die Studierendenschaft in der Hochschulpolitik zu bewirken! Wer noch etwas Inspiration und Motivation von bereits aktiven Hochschulpolitiker*innen braucht, findet diese in unserem „Spezial“ der aktuellen „curare“-Ausgabe und in den nächsten Tagen in Form von Erfahrungsberichten auf diesem Blog.
Eine weitere Möglichkeit, sich Anregungen für hochschulpolitisches Engagement einzuholen, bot unsere HoPo-Messe am 14. Dezember, wo den ganzen Tag über interessierte Studierende mit verschiedenen Leuten aus der Hochschulpolitik im Wohnzimmer ins Gespräch kommen konnten. Einen Tag zuvor war die Messe natürlich ein großes Thema, als die letzte AStA-Sitzung des Jahres 2021 anstand.
Es ging dabei vor allem um die logistische Organisation von Auf-und Abbau, ein umsichtiges Hygienekonzept, sowie eine ausreichende Präsenz von hochschulpolitisch aktiven Studierenden. Die entsprechenden Vorbereitungen haben StuPa-Vizepräsidentin Lara, AStA-Presse Digital-Referentin Chiara sowie HoPo-Innen-Referent Xaver im Vorfeld getroffen, wodurch ein reibungsloser und am Ende auch sehr erfolgreicher Ablauf der Messe gewährleistet werden konnte. Daher an dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön an die drei sowie alle anderen Beteiligten!
Der AStA freut sich immer wieder, wenn sich Projektgruppen bei einer Sitzung persönlich vorstellen und einen kurzen Einblick in ihre aktuellen Aktivitäten gewähren. So geschehen auch bei dieser Sitzung, als sich Khadija und Lydia vom neu gewählten Vorstand des Fachschaftsrats Biowissenschaften zur Sitzung dazu geschaltet haben. Zudem lud die Fachgruppe Zahnmedizin, in Person von Benedikt, zum diesjährigen traditionellen Weihnachtscafé der Zahnmedizinstudierenden ein, pandemiebedingt via MS Teams. Gern dürfen auch in Zukunft immer wieder Projektgruppen zu Sitzungen hinzustoßen und Präsenz zeigen, damit der AStA als übergeordnetes Gremium einen Einblick in die Aktivitäten seiner Projektgruppen bekommen kann.
Apropos Projektgruppen: Henriette machte als nächstes noch einmal auf die für den 15. und 16. Dezember geplante Aufräumaktion der von den Projektgruppen mitgenutzten Räumlichkeiten aufmerksam, die vor allem Keller und AStA-Flur betreffen. Sie bat jede Projektgruppe darum, mindestens eine*n Vertreter*in für die Aktion zu stellen, um möglichst schnell und effizient wieder für Ordnung sorgen zu können. Außerdem gab Henriette noch einen Ausblick auf den April 2022, in dem in Zusammenarbeit mit dem Institut für Ethik, Geschichte und Philosophie der Medizin die Veranstaltungsreihe „Freie Philosophie und Medizin“ ausgetragen werden soll. Diese beschäftige sich diesmal mit biologischen Identitäten und dem Gendern.
Daran anknüpfend ging Sozialreferent Marcel auf den neuen Gender-Leitfaden ein, der auf der nächsten StuPa-Sitzung verabschiedet werden soll. Er widmet sich den drei Bereichen „Richtiges Gendern“, „Verwendung von Pronomen“, sowie „Pronomen bei Vorstellungsrunden“ und soll so neue Leitlinien im Umgang mit geschlechtssensibler Sprache auf unserem Campus aufstellen. Darüber hinaus berichtete er darüber, dass 30 Humanmedizinstudierende der MHH ein Niedersachsenstipendium erhalten haben und die Verteilung der Deutschlandstipendien unmittelbar bevorstehe.
Tolle und erlebnisreiche Erfahrungen im Gepäck brachte Xaver mit, als er von dem diesjährigen Bundeskongress der bvmd in Heidelberg erzählte. Gemeinsam mit überraschend vielen Vertreter*innen aus Hannover sei es ein sehr schönes und äußerst unterhaltsames Wochenende für alle gewesen, bei dem neben interaktiven Workshops auch der Spaß keinesfalls zu kurz gekommen sei…
Für Spaß und Freude sorgte schließlich auch noch Carlos, als er die Referent*innen nach einer guten Stunde Sitzungszeit mit einer kleinen weihnachtlichen Süßigkeit in die Weihnachtsferien und das neue Jahr entließ.
Robert Hämmerlein, curare-Chefredaktion