Am Montag direkt nach Halloween herrschte im studentischen Sitzungssaal alles andere als gespenstische Stille, war doch schließlich mal wieder Zeit für eine spannende AStA-Sitzung mit vielen interessanten Themen.
Den Anfang machte dabei ein Wasserschaden: AStA-Vorsitz Carlos berichtete von entsprechenden Problemen in Hörsaal A, weshalb dieser nun unter Wasser stehe. Dadurch konnten Studierende die dort ursprünglich angedachten Vorlesungen leider nur noch von zuhause mitverfolgen, wobei der Hörsaal in naher Zukunft wieder benutzbar sein soll.
Als nächstes ging es um den großen Block Zusammenarbeit zwischen Studierendenschaft und Studiendekanat. Letzteres hat noch immer mit personellen Besetzungsproblemen zu kämpfen, die bis zum Jahresbeginn 2022 gelöst werden sollen. Was die Kommunikation zwischen Studierenden und Dekanat angeht, herrscht allerdings noch großer Verbesserungsbedarf, haben erstere hier schließlich in entsprechenden Umfragen erhebliche Unzufriedenheit widergespiegelt. Laut Carlos habe sich das Dekanat nun zum großen Ziel gesetzt, dies in Zukunft zu verändern. Eine Möglichkeit brachte Ersti-Referent Jonas ins Spiel, als er nach Newslettern aus dem Dekanat fragte. Diese Idee stieß bei vielen anwesenden Referent*innen auf wenig Gegenliebe, da erfahrungsgemäß nur sehr wenige Studierende solche Newsletter lesen würden. In diesem Zusammenhang kam HoPo-Innenreferent Xaver noch auf die Treffen der Quintilsprecher*innen zu sprechen, die momentan monatlich geplant seien, was er jedoch als zu häufig empfinde. Zudem wurde darüber diskutiert, ob derartige Treffen im Sinne einer besseren Transparenz nicht generell hochschulöffentlich stattfinden sollen, was jedoch ebenfalls von vielen Referent*innen eher kritisch gesehen wurde. Es bleibt also ein spannendes und offenes Thema, wie man die Kommunikation zwischen Studierenden und Dekanat verbessern kann.
Apropos Dekanat: Xaver berichtete außerdem von einem neuen Prüfungsprogramm, auf das zukünftig Dozierende bei der Erstellung ihrer Klausurfragen zurückgreifen können: Demnach gebe es hierfür zwar noch keinen offiziellen Starttermin, es sei jedoch von einem schleichenden und schrittweisen Umsetzungsprogramm auszugehen. Hierfür werde ein Fragenpool erstellt, wobei jede Frage mindestens zweimal einem Review unterzogen werden solle, um eine entsprechende Fragenqualität zu gewährleisten. Carlos ergänzte, dass dieses Programm eher umstritten unter den Dozierenden sei; Genaueres sei demnach hierzu im Augenblick noch nicht zu sagen.
Wenn es um Probleme bei der Technik von Studierenden geht, ist IT-Referent Jan oft die erste Anlaufstelle. In der Sitzung erzählte er von ebensolchen bei „Office 365“, wofür es aktuell leider zu wenig Mac-Lizenzen gebe. Darüber hinaus kam es auch zu Datenlöschungen bei Studierenden, die sich bei „OneDrive“ ein Konto eingerichtet hatten; ein Problem, welches ausschließlich bei Anwendung der Studmail-Adresse aufkomme, weshalb hierfür bereits der IT-Support und Microsoft benachrichtigt worden seien.
Natürlich warf der AStA auch noch einen kurzen Blick zurück auf den von ihm veranstalteten Herbstempfang, der laut Carlos zum größten Teil sehr positiv von den Teilnehmenden wahrgenommen wurde. Einen entsprechenden Beitrag mit zahlreichen Bildern von Presse-Digital-Referentin Chiara wird es in der nächsten „curare“-Printausgabe im Dezember geben, reingucken lohnt sich also!
Nach langer Zeit ohne von der Uni organisierte kulturelle Veranstaltungen konnten Studierende endlich wieder ein Konzert besuchen: Am 27.10.21 fand ein solches von allen ASten Hannovers organisiertes Konzert statt, von dem Kulturreferentin Henriette kurz berichtete. Knapp einhundert anwesende Studierende konnten so unter 2G-Bedingungen der Veranstaltung beiwohnen, darunter auch zahlreiche Studierende der MHH.
Einen etwas größeren Block nahm zum Ende hin noch die Planung der diesjährigen AStA-Klausurtagung ein, welche Mitte November in Hamburg stattfinden soll. Unterkunft, Tagesprogramm, Reiseformalitäten – hier galt es vieles abschließend noch einmal zu besprechen, zumal auch noch inhaltliche Diskussionspunkte für die Tagung gesammelt wurden, wie z.B. Awareness-Konzept, AVV-Zuständigkeit und die StuPa-Zwischenberichte.
Zum Abschluss ging es noch um zwei Finanzanträge: Jan beantragte einen Zuschuss von 350€ zu den vom StuPa bereits bewilligten 5000€ für die Anschaffung der neuen AStA-PCs, mit dem die aktuellen globalen Preisschwankungen ausgeglichen werden sollen. Der zweite Antrag kam von Henriette, dessen Antragssumme zur Reparaturfinanzierung der Fahrradsäule sich auf knapp 60€ belief. Zwar wollte ursprünglich die MHH selbst für etwaige Wartungskosten aufkommen, was diesmal jedoch noch nicht funktioniert hatte. Beide Anträge wurden fast einstimmig vom AStA beschlossen, wobei sich Henriette nochmal verstärkt dafür einsetzen wird, dass derartige Kosten in Zukunft nicht mehr aus Geldern der Studierendenschaft finanziert werden müssen.
Nach knapp zwei Stunden beendete Carlos schließlich die elfte Sitzung dieser Legislaturperiode und entließ alle Referent*innen in den wohlverdienten Feierabend.
Robert Hämmerlein, curare-Chefredaktion